Das Haus an der Ecke Mühlen-/Schloßstraße steht auf
historischem Grund. An dieser Stelle wurde seit dem Mittelalter und bis 1936 Bier gebraut und ausgeschenkt.
Das heutige Gebäude stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Es hat im Laufe der Zeit häufig den Besitzer gewechselt. 1889 erwarb es schließlich der Braueigner Ludwig Mord, weshalb es von den Fürstenwaldern „Mords Eck“ genannt wird.
Bemerkenswert ist der lauschige Innenhof mit dem hölzernen Umgang, dessen Zugang in der Schloßstraße liegt. Solche Hofformen waren einst typisch für Fürstenwalder Bürgerhäuser. Da die anderen noch erhaltenen in den 1970er und 80er Jahren zugunsten der Neubebauung im Stadtzentrum abgerissen wurden, ist der Hof mit Umgang in Mords Eck heute der letzte seiner Art in der Stadt. Für verschiedene Anlässe wird er gelegentlich auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.